Wie Sie mit einem günstigen Ratenkredit viel Geld Sparen

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Ratenkredite – Was verbirgt sich dahinter, dass „Wünsche wahr werden“?

Was auch immer angeschafft werden soll, ob eine Wohnzimmereinrichtung, ein Fernseher oder eine lange Urlaubsreise – vieles wird heute per Ratenkredit vorfinanziert.

Doch was verbirgt sich hinter dieser Finanzierungsform, die auch als „Konsumentenkredit“ oder „Anschaffungsdarlehen“ bezeichnet wird?

Was ist ein Ratenkredit?

Wer einen Ratenkredit aufnimmt, leiht sich bei einem Kreditinstitut (z. B. Bank oder Sparkasse) Geld als Darlehen und zahlt es in regelmäßigen, vorher festgelegten Raten zurück.
Für die Verleihung des Geldes werden von den Kreditinstituten Zinsen berechnet.

Diese Kreditform ist eine Alternative zum Dispokredit, bei der mit der Bank eine Kreditlinie vereinbart wurde, für die Zinsen berechnet werden. Eine Tilgung mit regelmäßigen, fest vereinbarten Raten ist bei dieser Darlehensform meist nicht vorgesehen.

Beim Ratenkredit handelt es sich um ein standardisiertes Bankprodukt für Privatkunden. Er gehört zu den gebräuchlichsten Kreditarten und bewegt sich in einer Größenordnung von 1.000 € bis ca. 50.000 € (gelegentlich auch darüber). Die vereinbarte Rückzahlungsdauer erstreckt sich auf eine Laufzeit von bis zu 120 Monaten.

Diese Art der Darlehen ist nicht Zweck gebunden und wird meist als sog. Blankodarlehen vergeben. Sicherheiten werden in der Regel nicht verlangt. Gleichwohl wird ein Nachweis der Kreditwürdigkeit über eine Lohn- und Gehaltsabrechnung verlangt. Typischerweise dient diese als Sicherheit und wird im Vertrag vereinbart.

Wird über einen Ratenkredit ein Kraftfahrzeug finanziert, so kann das Fahrzeug als Sicherheitsleistung per sog. „Sicherungsübereignung“ an die Bank übertragen werden. Das erfolgt durch Hinterlegung des Fahrzeugbriefs bei der Bank und Ausstellung eines Sicherungsscheins, der an die Versicherungsgesellschaft geschickt wird, um im Schadenfall die Hand über die Auszahlung zu halten und vom Schaden Kenntnis zu bekommen.

Mittlerweile wird im Sinne einer standardisierten und effektiven Bearbeitung sogar auf die Sicherungsübereignung der Kraftfahrzeuge sogar oft verzichtet.

Zinsen für Ratenkredite

Bei einem Ratenkredit enthält die Kreditrate einen Zinsanteil für 30 Zinstage. Wenn zwischen Kreditauszahlung und dem Termin für die erste Rate mehr als ein Monat liegt, ermittelt das Kreditinstitut die anteiligen Zinsen. Diese werden zur ersten Rate hinzugerechnet, so dass diese erste Zahlung meist höher liegt, als die übrigen.
Man spricht hier von Anlaufzinsen.

Tilgung des Ratenkredits

Viele Banken locken in der Werbung mit günstigen Zinssätzen, um potenzielle Kreditnehmer zu gewinnen. Doch oft ist das Kreditangebot schlechter und der Zinssatz wesentlich höher, als in der Werbung angegeben.

DENN: Die Rückzahlung des Kredits erfolgt in der Regel in gleichen Monatsraten. Darin enthalten sind neben der Kredittilgung und dem Nominalzins auch fällige Gebühren wie Kreditvermittlungskosten, Bearbeitungsgebühren (ca. 2 %) und ggf. fällige Versicherungsprämien, z. B. für eine Restschuldversicherung enthalten.

Wichtig dabei: Immer den Effektivzins berücksichtigen, wenn Sie Ratenkredite vergleichen wollen. Dieser muss zwingend angegeben werden und erlaubt erst einen Verlgeich. Die Zinsen eines Ratenkredits liegen immer höher als bei Baufinanzierungen und überwiegend niedriger als bei Dispositionskrediten.

Und da auch einige Direktbanken Ratenkredite anbieten, die günstiger sind als bei Filialbanken, lohnt sich ein direkter Vergleich.

Ratenkredite werden i. d. R. in die www.schufa.de eingetragen.

Wann lohnt sich ein Ratenkredit?

Wer eine Anschaffung nicht mehr über sein Girokonto zahlen will, weil der Finanzierungsbedarf mehr als zwei Monatsgehälter übersteigt, sollte auf einen Ratenkredit ausweichen. Dann ist diese Kreditform vorteilhafter als der Dispokredit, bei dem die Bank meist höhere Zinsen berechnet als bei einem Ratenkredit

Für welche Laufzeiten gibt es bessere Konditionen?

Je kürzer die Laufzeit eines Kredits, um so niedriger die Zinsen, denn in diesem Fall ist das Ausfallrisiko geringer. Außerdem sind bei Kurzläufer die Kosten niedriger, weil bei Kleinkrediten mit kurzer Laufzeit meist keine Restschuldversicherung verlangt wird.

Das ändert sich jedoch, wenn der Kredit höher und die Laufzeit länger wird. Allerdings ist auch hier ein Vergleich sinnvoll, denn manche Banken berechnen für kurzläufige Kredite durchaus höhere Zinsen als bei Langläufern.

Bekommt jedermann einen Ratenkredit?

Die Kreditwürdigkeit ist unter anderem davon abhängig, wie viel Kredit sich der Betreffende leisten kann und wie sein Zahlungsverhalten in der Vergangenheit war.

Doch neben den persönlichen Fakten zählt auch noch die Statistik, das sog. Scoring. Es erfasst, in welcher Gegend man wohnt und wie kreditwürdig das Umfeld ist.

Wichtiger, wenn nicht sogar wichtigster Faktor ist eine „saubere“ Schufa, also ohne negativen Eintrag.

Kreditkündigung

  • Kündigung durch den DarlehensnehmerDer Darlehensnehmer kann den Kredit 6 Monate nach Auszahlung mit Frist von 3 Monaten kündigen und die geliehene Summe zurückzahlen. Jedoch ist die Bank nicht verpflichtet, die Bearbeitungsgebühr zurückzuzahlen. Außerdem darf sie eine angemessene Gebühr für die Kündigungsbearbeitung berechnen.Danach kann das Zauberwort dann Umschuldung heißen. Allerdings muss sich jeder, der umschuldet, darüber im Klaren sein, dass die Bearbeitung des Kredits in jedem Fall dafür Kosten nach sich zieht. Darum müsste der Effektivzins des neuen Kredits deutlich niedriger sein, damit es sich überhaupt lohnt.
  • Kündigung durch die BankFolgende Bedingungen müssen erfüllt sein, damit seitens der Bank gekündigt werden darf:
    • der Darlehensnehmer muss mit mindestens zwei aufeinander folgenden Raten ganz oder teilweise in Verzug sein und
    • es müssen Ratenrückstände von mindestens 10 Prozent (Laufzeit des Ratenkredits < drei Jahre) bzw. 5 Prozent (Laufzeit des Ratenkredits > drei Jahre) des Nennbetrags des Darlehens bestehen und
    • die Bank muss zwei mal gemahnt haben und dabei die Kreditkündigung angedroht haben.

Für wen lohnt sich überhaupt ein Ratenkredit?

Grundsätzlich gilt die Faustregel, dass die Lebensdauer eines Konsumguts nicht kürzer sein darf als die Kreditlaufzeit. Daher ist von solchen Krediten abzuraten, die z. B. einen Urlaub für 24 Monate finanzieren, dessen Erholungswert bereits nach der Hälfte der Zeit in Stress über die noch zu zahlenden Raten ausartet.

Außerdem vermindert jeder genommene Kredit die weitere Kreditwürdigkeit. Man bekommt nur schwer einen weiteren Kredit – beispielsweise für eine Auto- oder Baufinanzierung.

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